Starke Blase trotz Hirnverletzung

Effiziente Hilfe bei Inkontinenz nach Schädigung am Gehirn durch Unfall, Tumor oder Schlaganfall

Starke Blase trotz Hirnverletzung

Effiziente Hilfe bei Inkontinenz nach Schädigung am Gehirn durch Unfall, Tumor oder Schlaganfall

Blasenbeschwerden und Inkontinenz nach Hirnverletzung

Blasenstörungen bei Schädigung des Gehirns durch Unfall, Tumor oder Schlaganfall


Das Gehirn und das Rückenmark steuern unter anderem auch die Blase und den Beckenboden. Eine traumatische Hirnverletzung, eine Entzündung im Gehirn, ein Schlaganfall oder Hirntumoren können die Kommunikation zwischen den Nervenzellen stören. Daher können infolge einer Hirnverletzung auch Störungen der Blasenfunktion und Inkontinenz auftreten. Man spricht in diesem Fall von einer neurogenen Blasenstörung.

Kommt es nach einer Schädigung des Gehirns zu Veränderungen der Blasenfunktion oder gar zum unfreiwilligen Harnverlust, sollten Ursachen und Symptome neurourologisch abgeklärt und behandelt werden. Die Fachärzte in unserem KontinenzZentrum Hirslanden in Zürich sind auf neurogene Blasenstörungen spezialisiert. Gern beraten wir Sie bei Inkontinenz nach einer Hirnverletzung zu Ihren individuellen Abklärungs- und Behandlungsmöglichkeiten.

Symptome einer Blasenstörung infolge einer Hirnverletzung

Betroffene Frauen und Männer beklagen meist irritative Beschwerden, beispielsweise:

Aber auch eine erschwerte Blasenentleerung bis hin zum Harnverhalt kann vorkommen, insbesondere wenn Nervenzellzentren im Hirnstamm beschädigt wurden.

Meist sind ältere Frauen und Männer betroffen. Deshalb müssen auch vorbestehenden Veränderungen von Blase und Beckenboden sowie bei Männern eine mögliche gutartige Prostatavergrösserung (Prostatahyperplasie) berücksichtigt werden.

Diagnostik der Blase bei Hirnverletzungen


Betroffene sollten einen Spezialisten für Neurourologie aufsuchen, um die Ursachen und Symptome der Blasenstörung abklären zu lassen. Der Facharzt oder die Fachärztin klärt anhand einer Reihe von speziellen Untersuchungen und im Rahmen eines ausführlichen Patientengesprächs ab, welche Form der Erkrankung vorliegt. Basierend auf der Anamnese und den Untersuchungsergebnissen erarbeitet der Arzt ein Therapiekonzept für die akute und die langfristige Behandlung.

Häufig findet nach der Akutbehandlung im Spital eine Rehabilitationsbehandlung in einer Reha-Klink statt. Bereits hier sollen die Harnblase und auch der Darm angemessen untersucht und in das Therapiekonzept eingebunden werden. Einfache Massnahmen können schon hier durchgeführt werden, zum Beispiel:

  • die Behandlung einer Blasenentzündung
  • die Bestimmung des Restharns nach der Blasenentleerung
  • eine medikamentöse Therapie bei Reizblase

Idealerweise erfolgen diese Behandlungsschritte unter der Supervision eines neurourologisch ausgebildeten Arztes.

Führen einfache Massnahmen nicht zu einer Linderung der Beschwerden, kann durch eine urodynamische Untersuchung die zugrunde liegende Blasenstörung identifiziert und ein entsprechendes Behandlungskonzept erarbeitet werden. Darin berücksichtigt der behandelnde Arzt selbstverständlich die individuellen Gegebenheiten der Patientin oder des Patienten.

Moderne Therapien für Blasenstörungen bei Hirnverletzungen

Bei Inkontinenz nach einem Schlaganfall oder einer traumatischen Hirnverletzung kommen verschiedene Behandlungsansätze in Betracht. Heutzutage kann eine Blasenstörung, die durch eine Schädigung des Gehirns ausgelöst wurde, gut behandelt werden. Welche Therapieform zur Anwendung kommt, ist abhängig von den individuellen Beschwerden, dem Grad der Beeinträchtigung und der Art der Schädigung.

Konservative Behandlungsansätze

Mögliche konservative Therapieverfahren sind ein Biofeedback beim Beckenboden, der Einsatz spezieller Medikamente zur Dämpfung der Blase oder eine Unterspritzung der Blasenwand mit einem krampflösenden Medikament. Dadurch wird eine Entspannung der Blasenmuskulatur erreicht und der häufige und verstärkte Harndrang nimmt ab. Auch das Risiko eines ungewollten Urinverlustes durch Drangbeschwerden kann so deutlich vermindert werden.

Operative Therapie

Kommen konservative Therapieverfahren nicht in Betracht oder führen diese nicht zum gewünschten Erfolg, kann eine Inkontinenz infolge einer Hirnverletzung auch operativ behandelt werden. Sind die Nerven aufgrund der Hirnverletzung dauerhaft geschädigt, kann ein sogenannter „Blasenschrittmacher“ (sakrale Neuromodulation) zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um ein komplett implantierbares System zur Stimulation der Blasennerven, das unter die Haut implantiert wird. Durch den Blasenschrittmacher werden die feinen Nervenbahnen der Blasenmuskulatur durch elektrische Stimulation angeregt. So sollen die Reflexe wiederhergestellt werden, die zur korrekten Funktion der Harnblase notwendig sind. Die Patienten können somit die Blasenentleerung wieder steuern und ihrem Alltag anpassen.

Informieren Sie sich jetzt zu Inkontinenz nach Hirnverletzung

Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch, wenn Sie oder Angehörige unter Blasenbeschwerden und Inkontinenz infolge einer Hirnverletzung leiden. Wir informieren Sie gerne über Ihre individuellen Abklärungs- und Behandlungsmöglichkeiten.

Tel.  +41 44 387 29 10

Online Terminvereinbarung