Urodynamische Funktionsdiagnostik
Hintergrund
Die urodynamische Funktionsdiagnostik ermöglicht durch die Messung einfacher physiologischer Parameter eine direkte Beurteilung der Funktion des unteren Harntraktes. Die Urodynamik dient dazu, klinische Symptome quantitativ zu reproduzieren, eine eventuelle Änderung physiologischer Parameter während der Messung in einen pathophysiologischen Zusammenhang zu stellen, eine Diagnose abzuleiten, eine Behandlung einzuleiten und ggf. deren Erfolg zu kontrollieren.
Die urodynamische Funktionsuntersuchung ermöglicht die Klassifizierung einer Störung der Harntraktfunktion in eine Speicherstörung, eine Entleerungsstörung oder eine kombinierte Speicher- und Entleerungsstörung. Diese Einteilung bildet die Grundlage für die Erarbeitung eines Therapiekonzeptes.