Uroflowmetrie und Restharnmessung
Harnstrahlmessung
Die Uroflowmetrie ist indiziert bei allen Formen von Miktionsstörungen, die sich als Harnstrahl-abschwächung, erschwertes Wasserlassen, verlängertes Wasserlassen, intermittierende Miktion, Miktionsstartstörungen sowie Restharnbildung äußern. Die Uroflowmetrie hat die Aufgabe, als orientierende Untersuchung zusammen mit der Restharn-Sonographie Blasenentleerungs-störungen zu identifizieren. Darüber hinaus wird sie zur Therapiekontrolle nach Operationen an der Harnröhre und am Blasenhals und nach medikamentöser Behandlung einer Blasenentleerungsstörung angewandt. Eine einzelne Uroflowmetrie hat nur begrenzte Aussagekraft. Deshalb sollten wiederholte Untersuchungen bei pathologischer Harnflusskurve durchgeführt werden.
Uroflowmetrie bei beginnender Blasenauslassobstruktion
Miktionsvolumen 257 ml
Maximaler Fluss 11,5 ml/s
Miktionszeit 38 s
Restharn 20 ml
Uroflowmetrie bei ausgeprägter Blasenauslassobstruktion
Miktionsvolumen 274 ml
Maximaler Fluss 3,6 ml/s
Miktionszeit 110 s
Restharn 450 ml
Uroflowmetrie bei Harnröhrenstriktur
Miktionsvolumen 292 ml
Maximaler Fluss 5.6 ml/s
Miktionszeit 114 s
Restharn 50 ml
Uroflowmetrie bei Detrusorakontrakilität
Miktionsvolumen 617 ml
Maximaler Fluss 23,5 ml/s
Miktionszeit 163 s
Restharn 80 ml