Inkontinenz (unfreiwilliger Urinverlust)
Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung von Harninkontinenz
Die Inkontinenz bezeichnet einen unwillkürlichen und damit unfreiwilligen Verlust von Urin. Betroffene können die Entleerung ihrer Blase nicht mehr vollständig kontrollieren. Der unfreiwillige Harnverlust kann bei Frauen und Männern gleichermassen auftreten. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer: Etwa jede vierte Frau macht im Laufe ihres Lebens die Erfahrung, unkontrolliert Urin zu verlieren. Da das Thema Inkontinenz noch immer mit Scham behaftet ist, vergeht in der Regel wertvolle Zeit zwischen den ersten Symptomen und einer Behandlung. Betroffene entwickeln zumeist einen hohen Leidensdruck, bevor sie Hilfe in Anspruch nehmen. Dabei kann auch in komplizierteren Fällen und im höheren Alter meist die Kontinenz (Kontrolle über die Blasenentleerung) wiederhergestellt oder zumindest die Blasenfunktion deutlich verbessert werden.
Das Wissen über die Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten bei ungewolltem Urinverlust haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt, sodass eine effektive Inkontinenz Therapie die Lebensqualität stark verbessert. Für eine wirkungsvolle Behandlung und die Wiederherstellung der Kontinenz ist eine ausführliche Diagnostik durch einen Facharzt unabdingbar.
Gerne beraten wir Sie bei Urininkontinenz zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten in unserem KontinenzZentrum Hirslanden, Zürich!
Unser Ziel: Hilfe bei Inkontinenz
Wir wollen die Lebensqualität der von Inkontinenz Betroffenen wieder verbessern. Durch ausführliche, gezielte Untersuchungen ermitteln unsere Fachärzte die Ursache für den unfreiwilligen Verlust von Harn und legen die erforderlichen Therapieschritte fest. Durch die erfolgreiche Behandlung können wir in den meisten Fällen die Probleme mit der Blase beheben und eine Kontinenz wiederherstellen.
Informieren Sie sich jetzt
Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch, wenn Sie unter Symptomen einer Inkontinenz leiden oder Veränderungen Ihrer Blasenfunktion wahrnehmen. Wir informieren Sie gerne über Ihre individuellen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten.
Folgende Themen behandeln wir auf dieser Seite:
- Formen und Symptome der Inkontinenz
- Harninkontinenz Ursachen: Inkontinenz kann vielfältige Gründe haben
- Gesundheitssendung CheckUp: Behandlung von Inkontinenz und Bericht einer Betroffenen
- Diagnose von Inkontinenz und Blasenstörung
- Inkontinenz Behandlung
-
- Therapie-Möglichkeiten
- Das können Betroffene selbst tun
Welche Formen und Symptome der Urininkontinenz gibt es?
Es gibt verschiedene Arten der Inkontinenz, die sich neben dem unfreiwilligen Verlust von Urin durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Inkontinenzformen sowie deren typische Symptome. Die sogenannte „Blasenschwäche“
st übrigens keine eigene Form der Urininkontinenz. Vielmehr wird der Begriff im Volksmund als Synonym für verschiedene Störungen der Blasenfunktion verwendet, die oft zu unrecht als Bagatelle abgetan werden. Damit werden sowohl der Aspekt einer medizinischen Erkrankung als auch deren gute Behandelbarkeit heruntergespielt. Zumeist findet dadurch weder eine Ursachenforschung noch eine passende Therapie statt. Viele Betroffene finden sich unnötigerweise mit ihrer Situation ab.
Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz)
Bei einer Belastungsinkontinenz kommt es zum ungewollten Verlust von Urin, sobald sich der Druck im Bauchraum – und damit auf die Harnblase und den Beckenboden – erhöht. Das passiert beispielsweise bei körperlicher Belastung, beim Husten oder Niesen. Die mittlerweile veraltete, doch immer noch verbreitete Bezeichnung „Stressinkontinenz“ scheint auch (psychischen) Stress als Ursache für diese Inkontinenzform zu definieren – das ist nicht der Fall. Üblicherweise verspüren Betroffene vor dem Urinverlust keinen Harndrang. Bei Belastung kommt der Harnabgang plötzlich, mitunter tröpfchenweise oder auch im Strahl. Die Stresskontinenz tritt häufig bei Frauen auf und beruht auf einer Schwächung der Beckenbodenmuskulatur. Auch eine Schwächung des Blasen-Schliessmuskels ist als Ursache für eine Belastungsinkontinenz denkbar. Der Zustand lässt sich zumeist gut mit konservativen Therapieverfahren (z. B. regelmässige Übungen nach professioneller Anleitung, Medikamente) verbessern.
→ Erfahren Sie mehr zur Belastungsinkontinenz
Dranginkontinenz (Urge-Inkontinenz)
Plötzlicher, starker und unaufhaltsamer Harndrang, der wie aus dem Nichts auftritt, ist das charakteristische Symptom für diese Inkontinenz-Form. Aber auch ein Glas Wasser, eine Tasse Kaffee oder plätschernde Geräusche können auslösende Faktoren für plötzlichen Harndrang mit darauf folgendem, unwillkürlichen Urinabgang sein. Diese Inkontinenzform wird häufig auch als Reizblase, überempfindliche Blase, überaktive Blase oder plötzliche Urininkontinenz bezeichnet. Je nach Ursache erfolgt die Behandlung konservativ, medikamentös oder operativ.
→ Erfahren Sie mehr zur Dranginkontinenz
Mischinkontinenz
Treten gleichzeitig Symptome der Belastungs- und der Dranginkontinenz auf, liegt eine Misch-Harninkontinenz vor. Betroffene sind in der Öffentlichkeit oft angespannt und fürchten unvorhersehbaren Druck (z.B Niesen, Husten) und plötzlich auftretenden, unkontrollierbaren Harndrang. Zumeist scannen sie die Umgebung dauerhaft nach einer Toilette in der Nähe. Die Häufigkeit dieser Form ist bei den Geschlechtern ungleich verteilt: Vor allem Frauen sind von der Mischinkontinenz betroffen. Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache der Mischinkontinenz.
→ Erfahren Sie mehr über die Mischinkontinenz
Seltenere Formen
Oft gibt es Mischformen der Harninkontinenz sowie weitaus seltenere Inkontinenzformen aufgrund anatomischer oder krankheitsbedingter Ursachen. Zu den selteneren Formen der Inkontinenz zählen beispielsweise:
- Supraspinale und spinale Reflexinkontinenz: Inkontinenz durch Nervenschäden, zum Beispiel bei Parkinson, Demenz, Multipler Sklerose, oder Schlaganfall. Betroffene spüren nicht, wann die Blase voll ist und können die Blasenentleerung nicht willkürlich steuern.
- Inkontinenz bei erschwerter und unvollständiger Blasenentleerung, früher auch Überlaufinkontinenz genannt: Meist ausgelöst durch eine gutartig vergrösserte Prostata, daher sind oft Männer betroffen. Aber auch Nervenschädigungen im Rahmen einer neurourologischen Erkrankung oder eine verengte Harnröhre kommen als Ursache in Betracht. Bei der Überlaufinkontinenz haben Betroffene ständig das Gefühl, zur Toilette zu müssen.
- Extraurethrale Inkontinenz: Harn geht nicht nur durch die Harnröhre, sondern auch durch fehlgebildete Gänge ab, z.B. über die Scheide oder den Darm.
- Enuresis: Nächtliches Einnässen vor allem bei Kindern, aber auch Erwachsenen. Diese Form der Inkontinenz ist bedingt durch physische, psychische oder neurologische Ursachen. Man spricht von einer Enuresis, wenn der unfreiwillige Harnverlust mindestens zwei Nächte pro Monat nach dem fünften Lebensjahr auftritt.
Harninkontinenz Ursachen: Inkontinenz kann vielfältige Gründe haben
Eine Harninkontinenz kann verschiedene Ursachen haben. Abgesehen von Risikofaktoren, die das Entstehen von Blasenfunktionsstörungen und einer Inkontinenz begünstigen können, spielen auch Geschlecht und Alter eine Rolle. Generell können folgende Faktoren das Risiko einer Inkontinenz erhöhen:
- bestimmte Medikamente (Antidepressiva, entwässernde Medikamente)
- Übergewicht
- schwaches Bindegewebe und ein geschwächter Beckenboden
- schwere körperliche Arbeiten oder regelmässige schwere körperliche Belastungen
- Geburten – insbesondere mehrere und/oder schwere natürliche Geburten
- chronischer Husten oder Verstopfung erhöhen den Druck auf Bauchraum, Blase und Schliessmuskeln
- Operationen am Urogenitaltrakt oder im Bereich der Wirbelsäule
- Neurogene Erkrankungen wie z.B. Parkinson, Multiple Sklerose, Demenz, Schlaganfall etc.
Inkontinenz bei der Frau
Jede zweite Frau bemerkt nach dem fünfzigsten Lebensjahr eine Inkontinenz der Blase unter körperlicher Belastung, etwa beim Niesen, Husten, Lachen oder beim Sport. Mit steigendem Alter, durch Schwangerschaft und Geburt sowie durch hormonelle Veränderungen sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aber auch typische Beschwerden einer Reizblase wie häufiger und verstärkter Harndrang, eine verkürzte Vorwarnzeit bis hin zu einem Harnverlust mit Drang (Dranginkontinenz) treten bei Frauen ab 50 Jahren zunehmend häufiger auf. Auch Organsenkungen im Becken wie eine Gebärmuttersenkung können eine Inkontinenz verursachen. Unsere Spezialisten für Urogynäkologie beraten Sie gern zu Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten.
Inkontinenz beim Mann
Männer ab 50 plagt häufig die vergrösserte Prostata mit häufigem Harndrang und lästigem nächtlichen Wasserlassen. Die sich langsam vergrössernde Prostata engt zunehmend den Harnabfluss ein und irritiert so die Blase. In der Folge treten häufiges Urinieren in der Nacht, ein generell häufiger und verstärkter Harndrang mit kurzer Vorwarnzeit und Dranginkontinenz auf. Auch die Überlaufinkontinenz betrifft Männer häufig. Hierbei verengt oftmals eine vergrösserte Prostata die Harnröhre und verhindert, dass sich die Blase beim Toilettengang vollständig entleert. Durch die permanent überfüllte und an die Grenze ihrer Dehnbarkeit stossende Harnblase ermüdet der Schliessmuskel schliesslich und Urin wird tröpfelnd verloren. Kontaktieren Sie gerne unsere Spezialisten für Männergesundheit für eine ausführliche Beratung zum Thema Inkontinenz beim Mann.
Inkontinenz bei Kindern
Im frühen Kindesalter besteht zunächst unkontrollierte Blasenentleerung. Im Zuge der Ausreifung der Blasenkontrolle erlangt das Kind zunächst am Tage und später auch nachts die Fähigkeit, die Blase willkürlich zu kontrollieren. Erlernt das Kind dies nicht oder verliert diese Fähigkeit wieder, müssen die Ursachen für die Harninkontinenz abgeklärt werden. Kindliche Blasenfunktionsstörungen sind vielschichtig, wobei organische, neurologische und psychische Aspekte beachtet werden müssen. Die Spezialisten für Kinderurologie im KontinenzZentrum Hirslanden beraten Sie ausführlich zu individuellen Behandlungsmöglichkeiten.
Urinkontinenz nach einer Operation
Nach einer Operation der Prostata ist eine Harninkontinenz oft das grösste Problem. Erfahren Sie mehr über Inkontinenz nach Prostata-Operationen.
Auch Senkungsoperationen sowie Operation an der Wirbelsäule, Operationen am Becken oder bei Gebärmutterkrebs etc. können zu einer Beeinträchtigung der Blase und unfreiwilligem Harnverlust führen. Inkontinenz kann auch als Folge einer Blasensenkung oder der Senkung anderer Beckenorgane auftreten.
Neurogene Inkontinenz
Verletzungen wie eine Querschnittlähmung/Paraplegie oder Erkrankungen des Nervensystems – wie Multiple Sklerose, Schlaganfall oder Parkinson – können Auslöser einer Störung der Blasenfunktion oder einer Inkontinenz sein. Hierbei liegt die Störung bei einer Signalübertragung der beteiligten Nerven im fein abgestimmten System von Blasenmuskulatur, Schliessmuskel und Beckenbodenmuskulatur. Auch zwischen dem Gehirn und den beteiligten Organen können Störungen vorliegen sowie im Gehirn selbst zuständige Areale geschädigt sein. Unsere Neuro-Urologie bietet Ihnen weiterführende Informationen zu neurogener Inkontinenz.
Seltene Form: Extraurethrale Inkontinenz
Eine der seltenen Formen der Urininkontinenz ist beispielsweise die extraurethrale Inkontinenz, bei der ein unnatürliches Verbindungskanälchen zwischen dem harnableitenden System (wie Harnblase, Harnröhre) und der Haut, dem Darm oder dem weiblichen Genitaltrakt besteht. Folglich kann bei dieser Inkontinenz-Form tröpfchenweise Urin über die Hautöffnung, den After oder die Scheide abgehen, ohne dass Betroffene dies durch willentliche Anspannung des Beckenbodens verhindern können. Eine extraurethrale Inkontinenz kann durch angeborene oder erworbene Fehlbildungen im Körper entstehen, so etwa Entzündungen, Operationen im Becken oder eine Bestrahlung der Beckenorgane.
Stuhlinkontinenz und ihre Ursachen
Nur selten ist eine Stuhlinkontinenz angeboren. Häufig ist eine Stuhlinkontinenz erworben und beruht auf einer Störung oder Schädigung des Mastdarms oder des Schliessmuskels. Hierbei kann es zum unkontrollierten Abgang von Luft, Stuhlschmieren bis zum vollständigen Kontrollverlust über den Stuhlgang kommen. Mögliche Ursachen für diese Art der Inkontinenz können sein:
- Verletzungen des Schliessmuskels oder der Analhaut durch Geburten, Operationen, Unfälle
- Chronisch-entzündliche Erkrankungen
- Neurologische Erkrankungen
- Beckenboden-Insuffizienz
- Medikamente
Weitere Informationen zum Thema Stuhlinkontinenz finden Sie hier.
Gesundheitssendung CheckUp
Bericht einer Betroffenen zum Thema Inkontinenz
Eine Harninkontinenz hat enorme Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität, Betroffenen ist jeder unwillkürliche Urinverlust sehr unangenehm und peinlich. Obwohl sehr viel verbreiteter als allgemein angenommen, ist die Inkontinenz ein weitgehend tabuisiertes Problem. Schätzungen gehen von 400.000 betroffenen Frauen und Männern in der Schweiz aus. CheckUp - das Gesundheitsmagazin zeigt Behandlungsmöglichkeiten und bricht das Schweigen mit einer Betroffenen.
Video ansehenDiagnose von Inkontinenz und Blasenstörung
Eine sorgfältige und möglichst frühzeitige Diagnose ist wichtig, um die Urininkontinenz effektiv behandeln zu können. Hierzu gehört einerseits das persönliche Gespräch zwischen Arzt und Patient, andererseits die körperliche Untersuchung.
Anamnese
In einem ausführlichen Anamnesegespräch erfragt der Arzt die genauen körperlichen Beschwerden des Patienten sowie weitere Hintergründe der Krankengeschichte. Hierbei wird sich der Arzt diskret nach Einzelheiten und Toilettengewohnheiten erkundigen, zum Beispiel:
- Wie oft müssen Sie die Toilette aufsuchen?
- Sind die Urin-Mengen beim Harnlassen sehr klein oder sehr gross?
- Wie sind die Ernährungs- und Trinkgewohnheiten?
- Haben Sie ein Kind entbunden?
- Wurden Sie operiert?
- Können Sie spüren, ob Ihre Blase leer oder gefüllt ist?
- In welchen Situationen – beispielsweise beim Niesen, Husten, Lachen, Aufstehen, Gehen oder Hinsetzen – tritt unwillkürlicher Urinverlust auf?
- Haben Sie Schmerzen?
Auch Krankheiten und Medikamenteneinname werden erfragt. Auf Basis ehrlicher Antworten des Patienten kann der Arzt bereits Rückschlüsse auf eine bestimmte Form der Inkontinenz oder mögliche Auslöser ziehen.
Blasentagebuch
Ebenfalls kann es nützlich sein, dass der Patient für einige Tage ein Protokoll mit Angaben zu Trinkverhalten und Wasserlassen, ein sogenanntes Miktationstagebuch bzw. Blasentagebuch, führt. Das Miktionstagebuch kann dem behandelnden Arzt bereits Hinweise zu Ursachen und Art der Harninkontinenz liefern und auch dem Patienten Klarheit über sein Trink- und Toilettenverhalten verschaffen.
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Sie erreichen uns telefonisch unter +41 44 387 29 10,
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Körperliche Untersuchung
Im Anschluss an die Anamnese kann der Arzt gezielte körperliche Untersuchungen der verdächtigen Organe veranlassen. Das können unter anderem sein:
- Urinuntersuchung
- Tast-Untersuchung (urologisch, gynäkologisch)
- Ultraschall-Untersuchung
- Urodynamische Messung
- Restharnbestimmung
- Einlagen-Wiegetest (Pad-Test)
- Spiegelung von Harnröhre und Harnblase
- Neurologische Untersuchung
- Röntgenuntersuchung
Inkontinenz Behandlung: Vielfältige Therapie-Möglichkeiten mit guten Erfolgsaussichten
Je nach Inkontinenzform, Ursachen und Schweregrad der Erkrankung ergeben sich unterschiedliche Therapiemöglichkeiten. Wie genau lässt sich eine Inkontinenz behandeln?
In vielen Fällen können konservative Therapieformen wie Beckenbodentraining oder Biofeedback-Training bereits sehr gute Ergebnisse erzielen und den betroffenen Menschen eine deutlich verbesserte Lebensqualität schenken.
Auch moderne operative Verfahren führen heutzutage oftmals zum gewünschten Erfolg. Eine erfolgreiche Behandlung verspricht nachhaltige Hilfe bei Inkontinenz und verbessert das Lebensgefühl signifikant: Patienten können meist wieder aktiv am Gesellschaftsleben teilhaben, Sport treiben und sich in allen Situationen unbeschwerter bewegen.
Folgende Therapie-Möglichkeiten kommen bei Inkontinenz in Betracht
Konservative Therapieverfahren
Operationen bei Harninkontinenz
Sakrale Neuromodulation / Blasenschrittmacher
Das können Betroffene selbst tun
Eine Urininkontinenz ist kein unabdingbares Schicksal. Vielmehr gibt es einige Massnahmen, die Patienten selbst ergreifen können, um einer Inkontinenz oder deren Verschlimmerung vorzubeugen sowie ihre Symptome zu lindern.
- Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr - etwa zwei Liter am Tag. Saure Fruchtsäfte und Cranberryprodukte säuern den Urin an und unterstützen die Blasenfunktion.
- Meiden Sie Koffein und Alkohol, diese reizen die Blase zusätzlich.
- Achten Sie auf Ihr Gewicht. Übergewicht stellt einen Risikofaktor für Inkontinenz dar, da es den Druck in der Bauchhöhle erhöht.
- Gehen Sie regelmässig zur Toilette, auch vorbeugend.
- Vermeiden Sie Zugluft und Kälte.
- Achten Sie auf eine ausgeglichene Darmfunktion und regelmässigen Stuhlgang.
- Regelmässiges Training der Beckenbodenmuskulatur sorgt für Stabilität im Urogenitalbereich. Wenn möglich, bauen Sie ein kleines Beckenbodentraining in Ihren Alltag ein.
Grundsätzlich ist eine Inkontinenz gut behandelbar. Eine möglichst frühzeitige ärztliche Abklärung sowie die Behandlung der Beschwerden und ihrer Ursachen erhöht die Lebensqualität von Betroffenen. Gerne beraten wir Sie persönlich!
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