MIT PRÄZISION UND AUGENMASS

Operative Expertise und modernste Verfahren bei Prostatavergrösserung

MIT PRÄZISION UND AUGENMASS

Operative Expertise und modernste Verfahren bei Prostatavergrösserung

Startseite / Untersuchung & Therapie / Operationen der Prostata / Bipolare Resektion der Prostata (TURP)

TURP: BIPOLARE RESEKTION DER PROSTATA

Operative Entfernung von Prostatagewebe durch die Harnröhre

TURP - transurethrale Prostataresektion Methode
Bei einer gutartigen Prostatavergrösserung (Benigne Prostatahyperplasie) ist der Abfluss aus der Blase eingeengt – die Blasenentleerung ist dadurch erschwert. Betroffene Männer leider unter den typischen Beschwerden bei gutartiger Prostatavergrösserung. SSind die verfügbaren Medikamente bei gutartiger Prostatavergrösserung nicht ausreichend wirksam oder unvertäglich, so kann eine operative Entfernung von Prostatagewebe mittels TURP-Verfahren durchgeführt werden. TURP bzw. TUR-P steht für „Transurethrale Prostataresektion“ und wird auch als bipolare Resektion der Prostata bezeichnet. Der Eingriff wird transurethral, also durch die Harnröhre, durchgeführt. Aktuell ist TUR-P das operative Standard-Verfahren zur Behandlung einer gutartig vergrösserten Prostata.

Transurethrale Prostataresektion: Ablauf des Eingriffs

Die TURP Prostata-Operation kann in Vollnarkose oder auch unter Spinalanästhesie erfolgen. Während des Eingriffs werden ein optisches Instrument (Resektoskop) und eine elektrische Schlinge über die Harnröhre eingeführt. Mithilfe der Schlinge wird das vergrösserte Gewebe im Inneren der Prostata abgetragen und die Abflussbahn aus der Blase wieder eröffnet. Blutungen aus eröffneten Gefäßen werden mit elektrischem Strom gestillt. Nach dem Eingriff wird ein Dauerkatheter mit einer Spülflüssigkeit zur Blasenspülung eingelegt und für wenige Tage belassen. Nach Entfernung des Katheters ist die Blasenentleerung wieder ungestört und mit gutem Harnstrahl möglich.

Prostatavergrößerung? Erfahren Sie mehr über die TURP-Methode

Die transurethrale Prostataresektion (TURP) ist der Standard bei der operativen Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung. Lassen Sie sich jetzt von unseren Experten beraten und erfahren Sie, wie dieser Eingriff Ihnen helfen kann.

Vorteile der TURP-Methode

  • seit vielen Jahren die bewährte Standardmethode zur Behandlung einer gutartigen Prostatahyperplasie
  • schonender Zugang zu Prostata und Harnblase über die Urethra (Harnröhre)
  • keine Hautschnitte notwendig, daher keine sichtbaren Narben nach der OP
  • wenige Tage nach dem Eingriff ist die Blasenentleerung wieder uneingeschränkt möglich
  • unter Umständen kann die Operation ejakulationserhaltend durchgeführt werden (ejakulationsprotektive transurethrale Resektion der Prostata), sodass auch die Fähigkeit zum Samenerguss erhalten bleibt

Mögliche Risiken und Komplikationen bei der bipolaren Resektion

Wie bei jedem operativen Eingriff besteht auch bei der TUR-P ein geringes Risiko für selten auftretende Komplikationen. Welche Risiken bestehen könnten, ist allerdings höchst individuell. Das TUR-P Verfahren ist seit Jahrzehnten bewährt und wird als Standard-Eingriff durchgeführt. Ob und welche Risiken in Ihrem individuellen Fall zu erwarten sind, erläutert der behandelnde Arzt in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch, wenn der Eingriff mittels TUR-P zur Behandlung in Betracht gezogen wird.

Nachsorge nach einer Prostata-Operation mittels TURP

Mann und Arzt nach erfolgreicher Prostata OP mittels TURP-Methode Nach dem Eingriff bleiben Patienten in der Regel drei bis vier Tage im Spital. In dieser Zeit erfolgt die Blasenentleerung mittels Katheter. Vor der Entlassung aus dem Spital wird dieser entfernt. In den ersten Tage nach Entfernung des Katheters ist es wichtig, viel Flüssigkeit zu trinken, um die Blase zu spülen und die Heilung der Wunde zu beschleunigen. Patienten sollten in den ersten Wochen stärkere körperliche Belastungen wie Rad Fahren, Motorrad Fahren oder das Heben schwerer Lasten vermeiden. Auch auf Geschlechtsverkehr, heiße Vollbäder, Sauna sowie Wärmeanwendungen sollten Sie in den ersten Wochen nach der Operation verzichten. Duschen ist erlaubt. Achten Sie bitte auf weichen Stuhlgang, um Nachblutungen zu vermeiden. Wie Sie mit Ihrer Ernährung dazu beitragen können, erläutern Ihnen unsere Spezialisten gern.

Um schnell und dauerhaft die Kontrolle über die Blasenentleerung zurückzuerlangen, kann ein gezieltes Beckenbodentraining oder ein Training der Harnröhrenschliessmuskel sinnvoll sein. Patienten erhalten dazu von ihrem behandelnden Arzt im KontinenzZentrum Hirslanden entsprechende Empfehlungen.

Für eine schnelle Genesung ist es essentiell, dass Patienten die Nachsorge gewissenhaft betreiben und die vom Arzt angesetzten Nachsorgetermine unbedingt wahrnehmen. Sollten direkt oder einige Tage nach der TUR-P Operation gesundheitliche Beschwerden oder Fieber über 38 Grad auftreten, informieren Sie umgehend Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt.

Wichtiger Hinweis zur Krebsvorsorge

Bei der Behandlung einer gutartig vergrösserten Prostata mit der TURP Methode wird lediglich das innere Drüsengewebe entfernt. Die äussere Gewebeschicht wird erhalten. Dadurch bleibt das Risiko für eine Krebs-Erkrankung bestehen. Patienten sollten daher weiterhin regelmässige Krebsvorsorgeuntersuchungen beim Urologen wahrnehmen.

Alternative OP-Verfahren neben der transurethralen Resektion der Prostata

Die operative Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie richtet sich vor allem nach dem Grad der Vergrösserung. Das TURP-Verfahren ist gut geeignet bei einer gering bis mässig vergrösserten Prostata. Ist die Prostata bereits stark vergrössert, stösst die transurethrale Resektion an technische Grenzen. In diesem Fall können andere OP-Verfahren wie die bipolare Enukleation (Vaporisation) sowie die moderne Da Vinci Methode zur Behandlung der Prostata-Vergrösserung eingesetzt werden.

Die roboterassistierte Da Vinci-Methode ist bei sehr grosser Prostata eine sichere und nachhaltige Prostata Operation. Der Eingriff wird mittels Bauchspiegelung durchgeführt und kommt daher mit sehr wenigen, kleinen Schnitten aus. Aus diesem schonenden Zugriff auf Harnblase und Prostata ergeben sich einige Vorteile für den Patienten, beispielsweise ein geringerer Blut-Verlust, weniger Schmerzen nach der Operation, kleinere Narben und ein kürzerer Aufenthalt im Spital.

Welches Operationsverfahren eingesetzt wird, um das vergrösserte Gewebe zu entfernen, hängt neben dem Grad der Prostatavergrösserung von weiteren individuellen Faktoren ab. In einem ausführlichen Beratungsgespräch klärt der Arzt den Patienten vorab über anwendbare Verfahren, die Erfolgsaussichten und Vorteile sowie mögliche Risiken auf.

Informieren Sie sich zur TURP Methode (Transurethrale Resektion der Prostata)

Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch! Wir informieren Sie gerne über Ihre individuellen Abklärungs- und Behandlungsmöglichkeiten sowie zur TURP (transurethrale Prostataresektion) und weiteren Prostata-Operationsverfahren. Sie erreichen unser Zentrum (KontinenzZentrum Hirslanden) in Zürich telefonisch. Unsere Klinik ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr geöffnet. Nutzen Sie auch unsere Online-Terminvereinbarung!